Ich (16, Mädchen) bin mit unserer Betreuerin befreundet. Ich gehe manchmal mit ihr alleine schwimmen. Die anderen Betreuer finden das nicht gut und wollen es verbieten. Warum ist das so?

Deine Betreuerin hat einen Beruf.
In diesem Beruf betreut sie Mädchen und Jungen in einer Wohngruppe.
Sie soll sich um alle Jugendlichen kümmern.

Eine Freundschaft mit dir kann bedeuten:
Dieses Mädchen kenne ich besonders gut.
Ich mag es lieber als die anderen.
Das bringt Unruhe in die Wohngruppe.
Vielleicht denkt jemand:
Die Betreuerin ist ungerecht zu den anderen Jugendlichen.

Eine Freundschaft soll gleichberechtigt sein.
Deine Betreuerin darf aber Entscheidungen für Dich treffen.
Das heißt, du bist nicht gleichberechtigt.
In Deutschland ist so eine Freundschaft „unprofessionell“.

Das bedeutet:
Deine Betreuerin sollte Beruf und Privatleben voneinander trennen.